Institut für
Hypno-Systemische Beratung

Kieferberg 25 - D-67659 Kaiserslautern
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Seminar 1: Tranceinduktionen und Trancephänomene in der Erickson’schen Hypnotherapie

Hypnotherapie nach den Verfahren Ericksons

Katalepsie, Armlevitation, automatische Bewegungen, Zeitverzerrung, Anästhesie und Amnesie – dieses Seminar macht Trancephänomene anschaulich erfahrbar. Tranceinduktionen, die solche Erfahrungen fördern, werden eingeübt. Dargestellt wird, wie solche Phänomene, z.B. im Zusammenhang der ideomotorischen Befragung oder der Schmerzregulation hypnotherapeutisch genutzt werden können.

Praktisch veranschaulicht wird auch die für Erickson typische Utilisation von Aspekten der Ausgangssituation zum Erreichen der Zielsituation bzw. eines Zielerlebens beim Klienten. Ein zentrales Anliegen ist, zu zeigen, wie die gelernten Methoden und erworbenen Haltungen therapeutisch effektiv, ethisch wertvoll, nachhaltig und sicher eingesetzt werden können. Ziel des Seminars ist es, dass die Teilnehmer in einem einfachen, aber wirksamen und sicheren Rahmen mit hypnotischen Tranceprozessen therapeutisch arbeiten können.

Seminar 2: Therapieaufbau – Anamnese – Utilisation: Probleme in Lösungen transformieren

Vermittelt wird zunächst, wie eine Sitzung gleich zu Beginn hilfreich eröffnet wird und wie Therapieziele so vereinbart werden können, dass ihr Erreichen von Anfang an gefördert wird. Dabei wird auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Prozessen einer klassisch systemischen und hypnosystemischen Zielklärung eingegangen.

Gezeigt werden dann unterschiedliche Anamnesetechniken, also Möglichkeiten, herauszufinden, wie das Problem entstanden ist bzw. konstruiert wird und welche Lösungsmöglichkeiten sich daraus ergeben.

Gezeigt wird dann, wie wir Elemente der Ausgangssituation (z.B. Symptome, Überzeugungen und Werthaltungen) für das Erreichen der Zielsituation nutzen können (Utilisation).

Unterschiedliche Möglichkeiten der Informationsgewinnung über bekannte und noch zu entdeckende Ressourcen sowie über selbst konstruierte oder anderen Menschen zugeschriebene Probleme werden erprobt. Dabei wird auf Möglichkeiten des Arbeitens in Zwangskontexten (ganz oder teilweise unfreiwillig in die Therapie gekommene Klienten) werden erörtert und erprobt.

Überlegt wird auch, wie ein Modell des Problems entwickelt werden kann, in dem Lösungen enthalten sind, die der Klient in einer Weise auf sein eigenes Erleben und Verhalten übertragen kann, so dass sich das Problemerleben für ihn reduziert oder auflöst.

Seminar 3: Körpersprache, Stimme und verbale Implikationen (Mehrebenenkommunikation)

Was drücken wir mit unseren Worten aus, ohne es bewusst zu merken? Was drücken wir mit unserem Körper und unserer Stimme aus, ohne uns dessen gewahr zu werden?  Wenn das Unbewusste unserer Klienten mit unserem Unbewussten redet, können wir da auch zuhören – und zuschauen? Wie kann unsere implizite Kommunikation für die Therapie wertvoll werden?

So, wie ein Musiker die Instrumente eines Konzerts gleichzeitig oder abwechselnd, einzeln und gemeinsam hören kann; wie er seine Hände und Finger, seine Füße, Ohren und Augen unabhängig und koordiniert gemeinsam gebrauchen kann… Wie wir beim Autofahren vieles gleichzeitig wahrnehmen und tun und dabei noch reden und zuhören können…

Um Mehrebenenkommunikation geht es in diesem Seminar, also um die Kunst, Implikationen in der Therapie zu sehen, zu hören und selbst aktiv einzusetzen. Diese Kunst wird sowohl für die Anamnese eingesetzt (also für ein besseres Verständnis des Problems und der Ressourcen des Klienten), als auch für die Therapie (also für eine größere Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Arbeit). 

Zentrale Inhalte des Seminars sind:

  • Mit vielen Augen sehen, mit vielen Ohren hören, in vielen Sprachen sprechen
  • Anamnese mit der Stimme und Körpersprache des Klienten
  • Zwischen den Zeilen von Satzbau und Grammatik
  • Mimik, Gestik, Stimme, Atmen, Körpergeräusche: Die Körpersprache der Emotionen
  • Implizite Botschaften in der Stimme und Sprechweise des Therapeuten

Seminar 4: Probleme trennen, Lösungen verbinden – wie funktioniert hypnotische Kommunikation?

Was wirkt an verbalen und nonverbalen Suggestionen? Und was bedeutet das für den Gebrauch von Metaphern und das Erzählen von Geschichten in der Therapie?

Das Seminar zeigt wie wir mit Sprache körperliche und seelische Belastungen sowie hinderliche Überzeugungen („Glaubensätze“) vom Ich-Erleben der Klienten trennen können, so dass sich Symptome auflösen und neue Wahlmöglichkeiten gewonnen werden.

Es geht darum, wie die Grundkomponenten hypnotischer Kommunikation – Dissoziation (Unterscheidung), Assoziation (Identifikation) und Transformation (filmische Verwandlung) von Erlebnisinhalten, zielführend und planmäßig auch in „wachen“ Zuständen eingesetzt werden.

Dies wird zunächst für die verbale Sprache und dann für den nonverbalen Bereich (Mimik, Gestik) sowie für paraverbale (Stimme, Sprechweise) und bildhafte Kommunikation (Zeichnen, Malen, Filmen) erkundet und auf das Erzählen von Geschichten angewendet.